Branchenlösungen:
Mineralwasser / Softdrink
Gase wie Kohlensäure sind in der Getränkeindustrie unverzichtbar. Kohlensäure wird zur Entlüftung von Lagertanks und zum Vorspannen von Fässern, Druckbehältern und Flaschen verwendet. Denn der in der Umgebungsluft enthaltene Sauerstoff ist der größte Feind für Haltbarkeit und Frische und muss deshalb vor der Weiterverarbeitung und Abfüllung von Getränken verdrängt werden. Aber nicht nur in der Produktion führt kein Weg an Kohlensäure vorbei. Auch für das angenehme Prickeln und die lange Frische von Getränken ist das vielseitig einsetzbare Gas enorm wichtig.
Mineralwasserproduzenten legen besonderen Wert auf den natürlichen Ursprung der Kohlensäure, die von Grund auf eine hohe Reinheit aufweist und durch ihre Feinperligkeit ein besonderes Geschmackserlebnis ergibt.
Neben Kohlensäure sind aber auch andere Gase wie Stickstoff sehr wichtig für Getränkehersteller. Bei der Abfüllung von stillen Mineralwassern, Softgetränken oder Anderen wird beispielsweise ein Tropfen Stickstoff vor dem Verschließen in die Flasche gegeben um einen Überdruck zu erzeugen. Das sorgt im Anschluss dafür, dass die Flaschen in ich stabil bleiben und stapelbar und transportfähig sind.
Brauereien
"Kohlensäure" entsteht beim Bierbrauen während der alkoholischen Gärung und bleibt in dem Bier unter Druck gelöst. Vielerlei Faktoren beeinflussen, wieviel Kohlensäure entsteht. Davon hängt es unter anderem ab, wie schön und dauerhaft die Schaumkrone beim Einschenken wird und wie erfrischend das Bier schmeckt.
Nach dem deutschen Reinheitsgebot darf dem Bier keine zusätzliche Kohlensäure, als die bei der Gärung entsteht, zugefügt werden. Für andere Produktionsschritte wird allerdings gerne Fremdkohlensäure eingesetzt, um sicherzustellen, dass kein Sauerstoff mit dem Bier in Kontakt kommt. Denn Sauerstoff ist der größte Feind für die Frische und Haltbarkeit eines Bieres. Der vom Sauerstoff ausgelöste Oxydationsprozess bewirkt schon in wenigen Tagen einen spürbaren Qualitätsverlust.
Die Lösung heißt: Lückenlose Abschottung mit Kohlensäure! Um Sauerstoff unter 1 mg/l zu bringen, ist eine ununterbrochene Kette nötig. Durch den Einsatz von Kohlensäure wird im Gegensatz zu anderen Inertgasen gewährleistet, dass im Bier über den gesamten Herstellungsprozess der gewünschte Kohlensäuregehalt stabil gehalten wird und die Kohlensäure nicht im Vorfeld ausgast.
Deshalb nutzen die meisten Brauereien die Kohlensäure zum Spülen, Entlüften und Vorspannen von Tanks, Fässern und Flaschen, zum Leerdrücken von Drucktanks und für die Lagerung und den Transport des Fassbieres.
CARBO liefert natürliche Kohlensäure aus der Vulkaneifel oder aus anderen chemischen Prozessen, bei denen Kohlensäure als Nebenprodukt anfällt und aufbereitet wird. Die CARBO-Kohlensäure erfüllt die Kriterien für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
CARBO-Kohlensäure ist Garant für Qualität und trägt zur Herstellung des Premiumbiers bei:
- CARBO-Kohlensäure verzögert gegenüber Druckluft entscheidend den Oxidationsprozess
- CARBO Kohlensäure hält im Vergleich zu anderen Inertgasen den gewünschten Kohlensäuregehalt stabil
- Bekömmlichkeit und Frischegeschmack bleiben wesentlich länger erhalten
- Kältebeständigkeit und Transportstabilität sind stark verbessert
- Zufriedenere Kunden und weniger Reklamationen
Gastronomie
Immer das richtige System, egal ob Wirtshaus oder Großgastronomie.
Überall dort, wo frische Getränke gezapft werden, ist der Einsatz von Kohlensäure unabdingbar. Natürlich ist klar, dass nicht jeder Abnehmer die gleichen Bedürfnisse hat. Darum hat CARBO auch verschiedene Konzepte im Angebot.
Für beispielsweise kleinere Wirtshäuser stehen Kohlensäure-Gasflaschen in verschiedenen Größen und auch Gasflaschenbündel zur Verfügung, für die Großgastronomie hat CARBO seine Minitank-Systeme entwickelt, die bei hohem Getränkedurchsatz das lästige und zeitraubende Wechseln von Gasflaschen ersparen. Wir kümmern uns dabei um die Anlieferung und die Installation. Da die Minitanks von einem Tankfahrzeug von außen befüllt werden, benötigen die CARBO-Mitarbeiter keinen Zugang zum Gebäude. Auch das reduziert den Aufwand für den Großgastronomen.
Ein Minitank fasst so viel Kohlensäure wie 12-24 konventionelle 10kg-Gasflaschen und ermöglicht einen Getränkedurchsatz von 600-1.400 à 0,4-Liter-Gläsern pro Stunde.
Wer in Räumlichkeiten wie beispielsweise Büros, Kaufhäusern, Fitnessstudios oder Teeküchen Kunden mit frischem Trinkwasser versorgen will, greift nicht selten auf Trinkwasserspender zurück. Für den Kohlensäurezusatz eignen sich ganz besonders die CARBO Kohlensäureflaschen, die, abgestimmt auf die Größe des Wasserspenders und des Aufstellungsraumes, in verschiedenen Größen verfügbar sind.
Kohlensäure in der Weinherstellung
Doch auch in Gasform ist Kohlensäure ein wichtiges Hilfsmittel in der Weinherstellung.
Im Seitz-Böhi Verfahren zum Beispiel werden Obstsäfte unter Kohlensäuredruck und unter keimarmen Bedingungen gelagert, um das Wachstum von Mikroorganismen wie Hefen zu hemmen und dadurch Süßreserven der Obstsäfte zu konservieren.
Bei der CO2-Inline-Dosierung mit Unterdruck ist eine sehr schonende Kohlensäureanreicherung das Ziel. Denn die Kohlensäure trägt die Aromen und fördert die Wahrnehmung der Düfte. Zudem wird die Verbindung von Aromen und Körper der Weine ideal unterstützt. So werden Weiß- und Perlweine aromatischer, spritziger und frischer. Gleichzeitig kann mit diesem Verfahren überschüssige Kohlensäure in Rotweinen durch Einbindung von Stickstoff reduziert werden.
Bei Tanklagerung und Flaschenabfüllung ist der Wein dem Luftsauerstoff und damit auch enzymatischen und oxidativen Veränderungen ausgesetzt. Durch die Anwendung von Kohlensäure zum Vorspannen von Tanks oder zur Kopfraumspülung von Flaschen kann der Wein vor schädlichem Sauerstoffeinfluss bewahrt werden. Bei dieser Verdrängungsspülung schiebt die Kohlensäure die zu entfernende Luft bei geringer Vermischung vor sich her. Der Sauerstoff im Kopfraum soll fast komplett durch Kohlensäure ersetzt werden. Die unerwünschte Oxidation wird verlangsamt bzw. verhindert.
Trockeneis in der Weinherstellung
Ideales Medium unter anderem für die Kaltmazeration in der Weinherstellung ist Trockeneis. Trockeneis ist Kohlensäure in fester Form mit einer Temperatur von etwa -78,5°C. Es gibt nach und nach Kälte an die Maische ab und sublimiert rückstandslos. Dadurch wird die Maische nicht verwässert.
Weitere Vorteile von Trockeneis
- Mikroorganismen unterdrücken
- Weinausbau physikalisch stabilisieren
- Unerwünschte Oxidantien vermeiden
- Hygienisch, leicht, flexibel anzuwenden
- Sofort verfügbare Kälte
Die benötigte Trockeneismenge ist abhängig von der Temperatur und Menge der Maische. Erfahrungsgemäß lassen sich 100 kg Maische mit etwa 800 g Trockeneis um 1°C abkühlen.
Maischekühlung wird eingesetzt, wenn der Gärbeginn verzögert werden soll, aber keine Mazeration gewünscht wird. So bleibt mehr Zeit zur Behandlung der Maische.
Denn wenn die Maische zu warm verarbeitet wird, kann es aufgrund des noch fehlenden Alkohols und des vorhandenen Restsauerstoffs zu mikrobiologischen Tätigkeiten und Oxidation kommen.
Das kann verhindert werden, wenn Trockeneis in den Maischeansatz gegeben wird. Die oxidativen Vorgänge werden so auf ein Minimum begrenzt und mikrobielle Vorgänge minimiert bzw. verhindert.
Vorteile der Kaltmazeration
- Temperaturabsenkung in sehr kurzer Zeit, dadurch gezielte Beeinflussung der Maischestandzeiten, um gewünschte Inhalts- und Farbstoffe zu erhalten
- Steigerung von Körper, Dichte, Adstringenz und Frucht
- Fruchtigere Struktur
- Keine mechanische Belastung der Maische
- Minimierung der Schwefelung
- Umwälzung der Maische durch aufsteigende Kohlensäure
- Aufbrechen der Tresterkuchens
- Gezielter Oxidationsschutz während der Standzeit
- Verringerung der mikrobiologischen Aktivität
- Reduktion von Feinsttrub
Der direkte Draht zu CARBO
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